
Was macht Wagyu so besonders?
Wagyu (和牛) bedeutet übersetzt “japanisches Rind” und ist eine Sammelbezeichnung für mehrere Rinderrassen japanischen Ursprungs. Die bekannteste Variante des Wagyu-Rindes ist das Kobe-Rind, welches jedoch nur dann so genannt werden darf, wenn es in der Region Kōbe in Japan geboren, aufgezogen, gemästet und geschlachtet wurde.


Historie
Die Wagyu-Rinder haben eine lange Geschichte und wurden über Jahrhunderte hinweg kaum mit anderen Rassen gekreuzt. Ursprünglich wurden sie als Arbeitstiere auf Reisfeldern und im Bergbau eingesetzt. Erst nach der Öffnung Japans im Jahr 1868 begann man, die Rasse gezielt für die Fleischproduktion zu züchten.

Merkmale der Tiere
Es gibt heute drei häufig auftretende Wagyu-Rassen: Japanese Black (Kuroge Wagyu), Japanese Shorthorn (Tankaku Wagyu) und Japanese Brown (Akage Wagyu), wobei Japanese Black den Markt dominiert. Die Rinder sind bekannt für ihre mittelgroße Statur und kräftige Schulter. Sie sind meist schwarz, es gibt jedoch auch rote Tiere.

Marmorierung
Das Besondere am Wagyu-Fleisch ist die gleichmäßige und feine Marmorierung des Muskelfleisches, die durch eine genetische Veranlagung zur Fetteinlagerung entsteht. Diese Marmorierung führt zu einem hohen Fettanteil, der das Fleisch besonders zart und geschmacksintensiv macht.